Frühjahrswanderung 2023

Auf dem Eremitenpfad zum Felsenkloster

Frühjahrswanderung mit Kultur und Natur

Wer hätte das gedacht? Nur eine halbe Autostunde von Budenheim entfernt befinden sich die Reste des einzigen Felsenklosters nördlich der Alpen. Es ist ein mystischer Ort. Schon in grauer Vorzeit nutzten die Menschen die offenliegenden Höhlen in den roten Buntsandsteinwänden. In römischer Zeit gab es dort ein Mithras-Heiligtum und vermutlich im 6. bis 8. Jahrhundert siedelten sich die ersten Christen an. Es entstand eine Eremitage, die bis 1827 von Mönchen bewohnt wurde. Die dem Heiligen Antonius geweihte Kirche war um 1700 vom Papst sogar als Wallfahrtsort anerkannt worden.

Dieses Kulturdenkmal wollten die Sportfreunde von Ski und Freizeit näher kennen lernen und so fuhren sie vergangene Woche bei schönstem Frühlingswetter mit dem Bus nach Bretzenheim an der Nahe. Von dort wanderten sie Richtung Guldenbach, vorbei an der Einrichtung der Kreuznacher Diakonie und zu der kurz dahinter liegenden Eremitage. Wegen der Einsturzgefahr, ein riesiges Problem für die früheren Bewohner, gab es nur eine Außenbesichtigung. Dennoch war das sehr interessant, auch dank der Informationstafeln mit zahlreichen, zum Teil alten Bildern.

Anschließend wanderten die Sportfreunde auf dem Damm entlang des Guldenbachs bis zu einer Streuobstwiese, wo sie mehrere Nandus entdeckten. Diese südamerikanischen Straußenvögel werden zum Schutz der Hühner vor Greifvögeln eingesetzt. Ob das hilft? Hühner wurden jedenfalls nicht gesichtet.

Dort teilte sich die Wandergruppe. Die einen spazierten gemütlich entlang der Felswand zurück zur Eremitage und weiter zum Startpunkt der Wanderung. Dort bewunderten sie das leuchtende Gelb der riesigen Rapsfelder.

Die anderen Wanderer stiegen über einen steilen Pfad hinauf zum Guldentalblick und nach einer kleinen Rast weiter über Serpentinen zum oberen Waldrand. Von dort gingen sie die Weinberge entlang bis zu einem Aussichtspunkt, wo zur Belohnung für den steilen Aufstieg ein Gläschen gekühlter Weißburgunder getrunken wurde. Auf dem anschließenden Panoramaweg kamen sie noch am 50-Dörfer-Blick vorbei und genossen die Aussicht vom Donnersberg bis zum Großen Feldberg. Einfach schön! Bald war dann der Startpunkt erreicht, wo schon die anderen Wanderer warteten.

Zum Abschluss fuhren die Sportfreunde nach Bingen-Büdesheim und kehrten auf der sonnigen Terrasse im Annenhof ein. Für die meisten war das in dieser Saison das erste Abendessen im Freien. Bei anregenden Gesprächen haben sie die köstlichen Speisen und den guten Wein genossen. Auch das war ein besonderes Erlebnis! Glücklich über den gelungenen Ausflug kamen die Sportfreunde von Ski und Freizeit noch bei Tageslicht zurück nach Budenheim.

Die Sportfreunde vor der 92 m² großen Einsiedlerklause

 

Blick zum Gewölbe der ehemaligen Antonius-Kirche

 

 

Gipfelrast mit Weißburgunder

 

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